2023     Linden-Pahlkrug

 

--Der Horst ist seit 1979 durchgängig von einem Brutpaar besetzt worden—

 

--In 2023 wurde hier der 125 !!! Jungstorch flügge—

 

--Männchen NLA 4682 zog in seinem Leben bislang 47 Jungstörche auf, davon allein 32 in Linden-Pahlkrug

 

--Fünf seiner Nachkommen sind inzwischen schon selbst Brutstörche geworden—

 

--Diese fünf Nachkommen zogen auch bereits schon 50 sogenannte „Enkelstörche „ auf—

 

--Bislang immer eine sehr frühe Rückkehr des NLA 4682 in den ersten Februartagen—

 

--Wie in schon einigen Vorjahren in der Paarungszeit ein sehr aggressives Verhalten dem   Weibchen gegenüber –

 

Die vielen brutbiologischen Daten sprechen m.E. schon für einen Ausnahme (Rekord) Storch—

 

Eine entsprechende Ausarbeitung dazu habe ich für das Jahr 2022 bereits angefertigt—

Wie in vielen Jahren zuvor, kann für unseren Horst schon ab den ersten Tagen im Februar mit der Rückkehr eines Brutstorches gerechnet werden.

Doch in der Saison 2023 gab es an einigen Tagen schon eine Art Vorgeplänkel bis dann endlich unsere richtigen Störche eintrafen.

Es erschienen zunächst doch einige Besuchsstörche die hier nicht hergehörten.

 

So am 01.02.2023 als ein unberingter großer stattlicher Storch auf der Sirene des Nachbarhauses stand. Zu dieser Zeit war noch kein einziger Rückkehrer in der Gegend bekannt, und ich vermute deshalb, das es sich um das unberingte Männchen des Wiemerstedter Brutpaares handelte, der, schon seit mehr als 10 Jahren an seinem Bruthorst alleine überwintert, hier aber lediglich als Rumstreuner einmal vorbei schaute.

Am 08.02.2023 steht dann ein rechts oben Elsa beringter Storch in unserem Horst, ein weiterer Storch stand auf der Sirene, und flog den Horst an und vertrieb den Elsa beringten Nestbesucher.

Beide Störche waren dann innerhalb von nur 2 Minuten verschwunden, und das eilig herbei geholte Spektiv kam deshalb gar nicht erst zum Einsatz um die Angelegenheit zu klären.

Am 10.02.2023 erschien hier zwei Mal der männliche Brutstorch 9X456 aus Glüsing, ebenfalls ein Überwinterer für jeweils ca. 30 Minuten.

 

Am 15.02.2023 beginnt dann für unseren Horst die Saison 2023, NLA 4682, der fliegende Holländer ist nun eingetroffen.

Um 7.30 Uhr ist der Horst noch leer. Es herrscht ein unwahrscheinlich dicker Nebel, die Sicht betrug keine 30 Meter, eine richtig dicke Suppe, die man wohl getrost als Englandwetter bezeichnen konnte.

In dem dichten Nebel meine ich schemenhaft einen Ring erkannt zu haben,bin mir aber nicht sicher ob es ein Elsa Ring oder ein Metall Ring ist, allerdings sah es eigentlich so aus als hätte der Ring eine Schlaufe.

Um zu sehen wie der Storch ggf. reagieren würde, hantiere ich an meinem Fischschlachttisch mit einem kleinen Eimer herum. Und siehe da:: Der Storch fliegt sofort vom Horst herunter und landet ca. 8 Meter vor mir in der Hauskoppel. Nun ist der Metall Ring mit der Schlaufe (holländischer Vogelwarten Ring) rechts oben eindeutig mit bloßem Auge erkennbar.

 

//// Es ist unser Brutmännchen NLA 4682///

 

Eilig taue ich einige Futter/Eintagsküken und einige kleine Weißfische auf. Nach 10 Minuten steht NLA 4682 immer noch da. Das inzwischen aufgetaute Futter werfe ich über den Zaun in die Hauskoppel auf ihn zu. Er frisst sofort alles auf, später auch aus dem ihm schon seit Jahren vertrauten blauen Futtereimer in der Hauskoppel.

 

Am 18.02.2023 erscheint dann unser unberingtes Brutweibchen der Jahre 2021 und 2022.

Das Paar steht nun für wenige Minuten klappernd im Horst. Das Männchen reagiert aber wie in manchenVorjahren wiederrum sehr aggressiv auf das Weibchen.

Er drängt sie an den Horstrand, versucht sie in den Hals zu beißen, und stößt dann schließlich das Weibchen aus dem Horst. Mehrfach scheitern danach noch mehrere Horstanflüge es Weibchens, er lässt sie einfach nicht landen. Als dann aber so gegen 14.00 Uhr ein Seeadler über dem Horst kreist, darf sie dann landen und mit gemeinsamen Drohklappern vertreiben die beiden dann der Seeadler aus der Horstnähe.

Danach darf sie längere Zeit im Horst bleiben, sie setzt sich nun sogar hin. Ein Kopulaversuch mit dem sitzenden Weibchen misslingt dann allerdings.

Das Männchen scheint sie nun zu dulden, knappert zärtlich bei ihr am Hals und am Kopf.

Gegen Abend dann aber wieder der schon bekannte Rauswurf des Weibchens. Sie darf wieder nicht mit im Horst übernachten, sucht zur Übernachtung einen Baukran auf, der 200 Meter vom Horst entfernt bei einem Baugeschäft steht.

Ich kann mir überhaupt keinen Reim auf dieses eigenartige Verhalten des Männchens machen, zumal das Paar sich doch schon aus zwei Vorjahren eigentlich gut kennen müsste.

Das eigenartige Verhalten konnte ich sogar schon im Jahre 2013 !!! auch mal beobachten, und auch in meinen Berichten Linden-Pahlkrug für die Jahre 2021 und 2022 habe ich es schon ausführlich beschrieben.

Für das Paar sollte es in 2023 nun die dritte Brutperiode werden. Ich befürchte schon insgeheim, wenn er die Attacken übertreibt, wird sie das Weite suchen und einen anderen Brutplatz ansteuern ??. Aber auch wie aus den Vorjahren schon bekannt, ist sie eisern und unerschütterlich, ich bedaure aber sehr oft dieses hartnäckige Weibchen.

Das Weibchen hält sich nach den täglichen Rauswürfen in der Schafskoppel in ca. 100 Meter Entfernung in Sichtweite vom Horst auf, wo das Männchen eisern Wache hält.

Sie traut sich auch nicht an den Futtereimer in der Hauskoppel heran, wenn das Männchen auf dem Horst steht.

Wenn sie mich sieht, läuft sie sofort auf mich zu, und scheint dankbar zu sein, wenn ich ihr einige Futterbrocken in die Schafkoppel werfe. Es folgten nun auch tagsüber mal längere Phasen, in denen das Weibchen auf dem Horst geduldet wurde, auch kommt es nun schon zu diversen Paarungen der beiden. Und auch beim Futtereimer in der Hauskoppel darf das Weibchen nun mit fressen.

Immer gegen Abend, meistens bei beginnender Dämmerung, erfolgt dann doch wider Erwarten dann der schon bekannte Rauswurf des Weibchens aus dem Horst.

Verschiedene Plätze, immer in Horstnähe, wählte das Weibchen dann für seine Übernachtungen aus, dazu die nachfolgende Aufstellung:::

 

19.02.2023 zunächst auf der Sirenenkuppel, später dann auf dem Baukran

20.02.2023 auf dem Baukran

22.02.2023 auf der Straßenlaterne

23.02.2023 auf dem Baukran

24.02.2023 auf der Straßenlaterne

01.03.2023 auf dem Baukran, nach zuvor erfolgtem „Ehekrach“, obwohl es ja einige Tage zuvor doch gut gegangen war

04.03.2023 auf der Sirene

05.03.2023 auf der Straßenlaterne

06.03.2023 auf  der Sirene

14.03.2023 auf der Straßenlaterne

21.03.2023 auf dem Baukran

27.03.2023 auf der Straßenlaterne bis fast zur völligen Dunkelheit

 

Dann gelingt ihr bei nur noch geringem Restlicht in der Dunkelheit doch noch die Landung bei ihm im Horst. Es ist ein echtes Sauwetter bei Minus 1 Grad bis Minus 1,5 Grad, sehr windig, Graupelschauer und auch die Landstraße ist sogar komplett weiß. Man möchte sprichwörtlich keinen Hund vor die Tür jagen.

Das Weibchen muß an diesem Abend wohl schon in Legenot gewesen sein, denn für den 28.03.2023 notiere ich meinem Storchentagebuch:: „Das erste Ei ist da“.

Ab nun liegt eindeutiges Brutverhalten vor. Es finden auch weiterhin viele Paarungen statt.

Ein Storch ist nun ständig im Horst, stochert in der Nistmulde herum und trampelt stochernd um das Ei herum, setzt sich dann schließlich vorsichtig zum Brüten nieder.

Erst ab jetzt harmoniert das Paar, es finden keine Rauswürfe mehr statt.

Die Brut ab 28.03.2023 verläuft dann weitgehend störungsfrei, allerdings traten fast täglich Stör/Fremdstörche hier auf, die das Paar dann aber gemeinsam auf Abstand halten konnte.

 

Fremdstörche konnten in folgender Anzahl festgestellt werden. Die Zahlen liegen aber mit Sicherheit um einen Faktor X höher, da ja nicht an allen Tagen entsprechende Beobachtungen gemacht werden konnten  (teilweise oder Ganztägige Abwesenheit von unserem Wohnort)

 

123x je 1 = 123 Ex.

17 x je 2 =   34 Ex.

  9 x je 3 =   27 Ex.

  3 x je 4 =  12 Ex.

  1 x     5 =    5 Ex.

  1 x     7  =   7 Ex.

  1 x     8 =    8 Ex.

 

Insgesamt also mindestens 261 Fremdstörche. Und auch adulte Seeadler erschienen insgesamt 7 Male über dem Horst kreisend, einmal sogar zwei Seeadler gleichzeitig.

 

Am 01.05.2023 kann ich dann mit Sicherheit Fütterungsverhalten des Männchens NLA 4682 feststellen. Mittags am 01.05.2023 taucht hier wieder mal ein Störstorch auf. Der steht zwei Mal auf dem Holzschuppen,ca. 40 Meter vom Horst entfernt, und versucht mehrfach bei dem hudernden Weibchen auf dem Horst zu landen. Sie ist ganz alleine, zu dem Zeitpunkt vom Männchen keine Spur, aber sie kann eine Landung des Fremdlings unterbinden. Als der Störstorch auf dem Holzschuppen steht, entdecke ich auf seinem Rücken einen Sender. Es müsste wohl Senderstorch „Gustav“. den ich 2010 in Pahlen mit eingefangen hatte.

Gustav hatte sich in diesem Jahr in Dörpling-Hohenlieth angesiedelt und leider bis zum ersten Mai noch keine neue Partnerin gefunden. Gustav kreiste sehr lange um unseren Horst herum, und es dauerte auch endlos lange bis unser Männchen von der Nahrungssuche wieder an seinen Horst zurück kam. Auch diese Episode verlief also für unser Brutpaar und die Jungen recht glimpflich.

Am 08.05.2023 , sehr schönes Wetter, blauer Himmel, und an die 20 Grad warm, kann ich von unserer Terrasse aus ganz klar 4 Jungstörche erkennen. Und auch am 10.05.2023 sind klar wieder 4 Jungstörche erkennbar, das Männchen würgt heute einmal eine recht große Menge an Futter bestehend aus sehr vielen Regenwürmern aus.

Schon am 11.05.2023, der erste Jungstorch ist gerade mal 10 oder 11 Tage alt, vertilgt ein Jungstorch schon ein Futter/Eintagsküken.

Am 13.05.2023 würgt das Männchen sehr sehr lange unter großen Mühen einen dicken Futterbrocken aus, über den sich die Jungen aber nicht her machen. Es ist eine dicke Ratte, die aber auch vom Altvogel nicht wieder verschlungen wird, sondern am Horstrand abgelegt wird. Am nächsten Tag liegt dieser Monster (Bisamratte?) dann unter dem Horst.

 

Die 4 Jungstörche gedeihen prächtig. Am 03.06.2023 konnte dann das Quartett seinen individuellen Storchenpersonalausweis erhalten. Bei der Beringung erhielten sie die Elsa Ringe  :::

 

3V896, 3V897, 3V898 und 3V899 angebracht über dem linken Intertarsalgelenk.

 

Am 05.07.2023 gibt es dann eine Unwetterwarnung, ab nachmittags war Sturm mit einer Windstärke von 9 – 12 vorhergesagt. Schon ab der letzten Juni Dekade trainierten die Jungstörche eifrig ihre Flugmuskulatur. Sie springen jetzt schon über einen Meter hoch, und hüpfen dabei flügelschlagend von Nestrand zu Nestrand.

Schließlich wagt es dann einer. Der erste Jungstorch unternimmt seinen Jungfernflug, umkreist dabei einige Male den Horst und landet dann auch erstaunlich sicher bei seinen neugierig schauenden Nestgeschwistern. Schon am Folgetag – dem 06.07.2023 – sind dann alle 4 Jungstörche flügge.

 

Ab 21.07.2023 stelle ich dann fest, daß sich offenbar immer ein Jungstorch absondert.

Fast über den ganzen Tag sehe ich immer 3 Nestgeschwister unseres Horstes in der Schafs-koppel, nur einige hundert Meter vom Horst entfernt, bei der Nahrungsuche.

Wo ist Jungstoch Nr.4?? Ist ihm ggf. schon etwas passiert, möglicherweise ein Unfall??

 

Doch in den Abendstunden – kurz vor 21.00 Uhr-- dann Entwarnung, Nr. 4 ist wieder mit auf dem elterlichen Horst. Der Jungstorch –3V897-- war wohl in einem der zahlreiche Trupps mit unterwegs. Schon zu dieser Zeit traten schon größere Ansammlungen von bis zu 20 Tieren in der Umgebung Hennstedt/Brandmoor, Hennstedt-Apeldör, Linden Dreilingsmoor und Linden Glüsinger Weg auf. Die Durchmusterung auf Ringträger in diesen Trupps, war teilweise recht schwierig, die Tiere waren ständig sehr in Bewegung, und zudem oft in zu weiter Entfernung auf den Silowiesen, so daß zwar viele Ringe erkannt werden konnten,aber längst nicht alle abgelesen werden konnten.

 

Am 28.07.2023 montieren Arne und ich die beiden Solarplatten des Photovoltaik-Balkonkraftwerkes auf dem Dach unserer Carports. Neben den Jungen unserer 4-rer Brut bemerke ich noch 4 weitere , fremde, Jungstörche in ca. 30 Meter Entfernung in unmittelbarer Nähe unseres Carports.  Es sind die Nestgeschwister –3V883, 5V040, und 5V041 aus Glüsing, sowie 3V890 , die ihren Altersgenossen wohl einen Nachbarschaftsbesuch abstatteten.

An den Bauarbeiten auf dem Carportdach haben sie sich in keiner Weise gestört, aber es war dabei auch nicht sehr laut, von kleineren Bohrarbeiten mal abgesehen.

 

Am 08.08.2023 ist einer der Glüsinger Jungstörche – 3V883 zusammen mit unseren Jungen am Futterplatz in der Hauskoppel. Er hatte ganz schnell begriffen wo es etwas zu holen gab und schlägt sich auch den Bauch richtig voll.

 

Auflösung der Familenbande.

 

Am 10.08.2023  sind 3 unserer Jungstörche zu ihrem ersten Herbstzug gestartet. Etwas abgesondert hatte sich in Tagen zuvor der Jungstorch 3V896, und der  ist am Abend dann auch noch bei seinen Eltern mit auf dem Horst. Bis er sich dann schlußendlich doch auf die Reise ins Winterquartier machte, hatte ich doch des öfteren die Befürchtung,  daß zum Abschluß der Saison möglicherweise ein Zugversager hier verbleiben würde.

      

 Hier nun die  Daten des Jungstorches --3V396 bis zum Abzug::

 

11.08.2023  mit den Eltern auf dem Horst, übernachtet, wird aber nicht mehr gefüttert

15.08.2023  nicht am elterlichen Horst, jetzt abgezogen ??

16.08.2023  auch heute nicht da

17.08.2023  wieder mit den Eltern auf dem Horst

18.08.2023  mit den Eltern  noch auf dem Horst, vorher in Trupp bei Aussiedl.Lorenzen

19.08.2023  ist heute wieder nicht zur Übernachtung auf dem Horst

20.08.2023  auch heute nicht da, Altstörche Abends nicht mehr am Horst, sind abgezogen!!

21.08.2023  um 20.45 Uhr ist er wieder  auf dem Horst – aber alleine--

22.08.2023  heute nicht da

23.08.2023  wieder nicht da

24.08.2023  doch wieder da, aber alleine, die Eltern sind beide bereits am 20.08.2023 abgezogen.

25.08.2023  Jungstorch  3V396 ab heute nicht mehr gesehen, er hat wohl nun doch seinen Herbstzug angetreten.

 

 

Am 19.08.2023 gab es dann noch einen Vorfall, der mich zunächst doch recht beunruhigte.

Beim Baugeschäft nebenan, wo auch der schon beschriebene Baukran steht, Entfernung zu unserem Bruthorst ca. 200 Meter wird bei völliger Dunkelheit noch ein Sylverster-Feuerwerk abgehalten. Es werden etliche Polenböller  und auch Raketen abgeschossen, es war eine dolle Geräuschkulisse, das Feuerwerk am Himmel war zwar schön anzusehen, in dieser Zeit aber nach den gesetzlichen Bestimmungen verboten.

Ich habe den Inhaber des Baugeschäftes auf die bestehende Rechtslagen hingewiesen.

 

Wie mag das Horstpaar wohl reagiert haben?? Haben sie das Feuerwerk ggf. für ein

Sommergewitter gehalten??

Der nächste Morgen bringt dann Gewissheit. Um 5.06 Uhr stehen beide Altstörche

auf dem Horst. Sie sind dann offensichtlich nicht in Panik nachts vom Horst geflüchtet.

Um 8.30 Uhr ist das Weibchen alleine auf dem Horst. Sie kommt auch zum Schlachttisch, aber ich füttere schon seit einigen Tagen nicht mehr.

Am frühen Nachmittag stelle ich noch eine kleine Menge Futterfische zur Verfügung, aber einen Storch habe ich an diesem Tag nicht mehr zu Gesicht bekommen.

Den Futterfisch konnte ich erneut einfrieren. Unsere Brutstörche haben sich heute ins

Winterquartier verabschiedet.

 

Am 27.08.2023 steht um 20.30 Uhr ein unberingter Altstorch auf unserem Horst.

Er stochert auffällig lange und oft in der Nestmulde herum, steht in der Dunkelheit

und bleibt die Nacht über hier. Am nächsten Morgen 28.08.2023 ist auch er fort,

wurde den ganzen Tag hier am Horst nicht mehr gesehen.

 

Eine doch ereignisreiche Storchensaison 2023 ist nun beendet.

Hoffen wir nun auf eine gesunde Rückkehr unserer Brutstöche im Frühjahr 2024.

 

Ob es wohl unser „fliegender Holländer“ wieder schaffen wird? Er ist ja immerhin

nun schon 23 Jahre alt, der Methusalem im Brutbestand der Störche des nördlichen

Dithmarschens. Ab jetzt heißt es ganz feste Daumendrücken.

 

Der Horst muß zur Saison 2024 in großem Umfang gepflegt werden. Der sehr nasse

Oktober hat zu erheblichem Grasbewuchs (ca. 30 cm hoch) in der Nistmulde geführt,

und das obwohl doch 4 Jungstörche hier groß geworden sind.

 

 

Artikel ausgearbeitet und geschrieben am 27. und 28.10.2023

nach Unterlagen aus meinen Tagebuchaufzeichnungen.

 

Rolf Zietz

Ehrenamtlicher Weißstorchgebietsbetreuer

der AG Storchenschutz im NABU Schleswig-Holstein

 

Anschrift:

Rolf Zietz

Pahlkrug 15

25791 Linden

 

Telefon : 04836/549

E-Mail: rolf.zietz1@gmx.de