Dithmarschen Nord 2024
--- Jahresbericht der Storchengebietsbetreuer Rolf Zietz, Linden, sowie Ingo Schallhorn, Hennstedt, für das Betreuungsgebiet Dithmarschen Nord, nördlich der B 203 und bis zur Eider im Norden --
Zahlen, Daten, und Fakten zum Brutbestand des Weißstorches
Ein abwechslungsreiches und doch sehr interessantes Storchenjahr 2024 liegt nun in wenigen Tagen hinter uns. Zunächst die überwiegend positiven Meldungen.
Seit 2020 gab es nun schon auch im fünften Jahr hintereinander keinen Bestandseinbruch, was die Anzahl der Horstpaare allgemein (Hpa) und die Zahl der flüggen Jungen anbelangt.
2020 2021 2022 2023 2024
Horstpaare allgemein (Hpa) 20 25 25 27 32
flügge Jungstörche 29 31 33 57 55
Besonders die hohe Zahl der ausgeflogenen Jungstörche in 2023 und 2024 mit 57 bzw. 55 Jungstörchen ist bemerkenswert. Diese Zahlen versprechen auch in den kommenden Jahren, wenn diese Storchenjahrgänge mit zwei oder drei Jahren geschlechtsreif werden, eine weitere Zunahme des Brutbestandes. Aber nicht nur im nördlichen Dithmarschen wurden in 2023 und 2024 viele junge Adebare geboren. In ganz Dithmarschen lag die absolute Zahl jeweils über 100 Jungstörche, Nachwuchszahlen, wie wir sie in dieser Höhe seit Jahrzehnten nicht verzeichnen konnten.
Eine Ursache für diese positiven Zahlen dürfte das veränderte Zugverhalten bei den sogenannten Westziehern sein. Die Westzieher, auch Weststörche genannt, überwintern größtenteils schon in Südfrankreich, Spanien, Portugal und Marokko. Dort finden sie auf den großen offenen Müllhalden sowie in Reisfelder offensichtlich genug Nahrung.
Auch die wesentlich kürzere Flugstrecke zum dortigen Winterquartier beträgt auf der Westroute nur ca. 1500 bis 2000 km.
Die sogenannten Ostzieher, -- Oststörche--, ziehen über Südosteuropa, den Nahen Osten in Richtung Ägypten und schließlich den Nil abwärts, und legen dabei Flugstrecken von 7.000 bis 10.000 km zurück.
Durch das Ablesen der Vogelwarten Ringe an den Beinen der Störche konnte bewiesen werden, das die Weststörche zum Teil schon mit 2 Jahren erfolgreich brüten können, während die Oststörche in der Regel erst mit vier Jahren zur Brut schreiten.
In Dithmarschen Nord konnten von 57 Jungstörchen des Jahrgangs 2023 lediglich 33 Tiere beringt werden, da die Vogelwarte leider nicht genügend Ringe zur Verfügung gestellt hatte.
Von diesen 33 Jungstörchen kamen in der Saison 2024 erstaunlicher Weise schon 8 in die Nähe ihrer Geburtsnester zurück.
Die nachfolgende Aufstellung vermittelt einen Eindruck zu diesen frühen Rückkehrern, die ja noch nicht geschlechtsreif sein können.
Jungstörche 2023 beringt und bereits in 2024 wieder um Brutgebiet
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Ring Nr. 3V892 beringt am 01.06.2023 in Hennstedt-Apeldör
Nachweis am 12.05.2024 in Großenrader Moor
Ring Nr.3V893 beringt am 01.065.2023 in Hennstedt-Apeldör
Nachweis am 21.07.2024 in Hennstedt-Brandmoor
Ring Nr. 3V883 beringt am 03.06.2023 in Glüsing
Nachweis am 12.05.2024 in Großenrader Moor , und am 11.06.2024 in der Storchenstation --SPS-- , Erfde
Ring Nr. 3V 895 beringt am 01.06.2023 in Hennstedt-Apeldör
Nachweis am 18.04.2024 in Tielenhemme, dort sogar schon verpaart
Nachweis am 27.04.2024 in Friedrichsgraben
Nachweis am 30.05.2024 in Christiansholm
Ring Nr. 3V896 beringt am 03.06.2023 in Linden-Pahlkrug
Nachweis am01.05.2024 in Breiholz
Ring Nr. 3V897 beringt am 03.06.2023 in Linden-Pahlkrug
Nachweis am 11.07.2024 in Linden auf der Hauskoppel von Landwirt Andreas Hinrichs, die Entfernung zum Geburtsnest beträgt nur ca. 1 km Luftlinie!!!!!
Ring Nr. 3V898 beringt am 03.06.2023 in Linden-Pahlkrug
Nachweis am 22.04.2024 in Sarzbüttel
Ring Nr. 7T226 beringt am 10.06.2023 in Delve
Nachweis am 06.05.2024 in Bernitt/Mecklenburg/Vorpommern
Es ist auffällig das sowohl jeweils 3 Nachkommen aus den Horsten Hennstedt-Apeldör wie auch aus Linden-Pahlkrug zum Nachweis kamen. Bei den Elterntieren handelt es sich jeweils um sehr erfahrene Altstörche, die auch regelmäßig sehr früh (Anfang bis Mitte Februar ) im Brutgebiet an ihren Horsten eintrafen.
War die Anzahl von 55 Jungstörchen in 2024 schon eine Rekordzahl, so wäre es wohl ein absolutes Superjahr geworden. Denn leider waren auch (mindestens) 18 Abwürfe von Storchenküken zu verzeichnen. Die Abwürfe erfolgten fast ausnahmslos in der 4-wöchigen Trockenzeit im Mai, als es wohl zu Nahrungsengpässen gekommen ist.
Gleich 7 Paare, so in Dellstedt/Lange Reihe, Heide-Süderholm,Hennstedtd-Hochfeld, Hollingstedt, Tielenhemme, Wrohm-Neuenfähre und Tielenhemme blieben leider ohne Bruterfolg.
Gründe waren heftige Kämpfe um die Horste in Hennstedt-Hochfeld und Wrohm-Neuenfähre, während bei den anderen 5 Horsten die Ursache nicht ermittelt werden konnte.
Auch tragische Unglücksfälle ereigneten sich leider in 2024.
In Wiemerstedt ertrank—vermutlich—das unberingte, wohl über 20 Jahre alte Brutmännchen in einem Güllebehälter. Ob es tatsächlich das alte Männchen war, wird sich erst ab Anfang September herausstellen, denn beide Wiemerstedter Altstörche sind unberingt und nur das Männchen überwinterte seit mehreren Jahren am Bruthorst. Sollte also der Horst in Wiemerstedt ab ca. September leer sein, ist es sicher, dass das Schicksal das Männchen ereilt hat. Man hatte als das Fehlen eines Brutstorches bemerkt worden war, zwar noch 3 Eier aus dem Horst entnommen. Doch aus diesen Eiern schlüpften keine Jungen. Die Eier waren vermutlich zu lange unbebrütet gewesen.
Nach wenigen Tagen bildete sich in Wiemerstedt ein neues, ebenfalls unberingtes Brutpaar, es schritt auch zur Brut, aber Bruterfolg blieb aus ungeklärter Ursache dem neuen Paar leider verwehrt.
Einen weiteren Unglücksfall gab es in Linden. Dort flog das bis dahin unberingte Weibchen in eine große Glasscheibe und zog sich eine schwere Gehirnerschütterung zu. Nach einer Erstbehandlung in der Storchenstation Erfde (SPS – Erfde) konnte sie schon am Folgetag wieder freigelassen werden, bei dieser Gelegenheit erhielt die Störchin dann auch gleich einen Vogelwarten Ring. Die Störchin konnte die Flügel normal bewegen, und wies auch sonst keinerlei Verletzungsanzeichen auf. In den nächsten Tagen konnte sie zwar auffliegen, aber gewann dabei keine Flughöhe.
Nun war das Brutmännchen alleine für die Betreuung und Nahrungsbeschaffung der 4 Jungstörche zuständig, und musste deshalb zwangsläufig den Horst für die Nahrungssuche recht lange Zeit verlassen.
Doch plötzlich ergab sich eine neue ernstzunehmende Gefahr für die im Horst hockenden Jungen. Ein fremder unberingter Storch landete auf dem Horst. Er hackte ganz energisch auf die Jungen ein, versuchte eines am Flügel zerrend aus dem Horst zu schmeißen und auch ein weiteres Nestgeschwister wurde massiv am Kopf gehackt und gezerrt. Offensichtlich wollte dieser Fremdstorch die Jungen aus dem Horst werfen, und er bekam sogar noch Unterstützung von einem zweiten ebenfalls unberingten Storch der auch noch mit auf den Horst wollte.
Das konnte aber vereitelt werden, weil Anwohner das Geschehen genau beobachten konnten, und durch in die Hände klatschen direkt unter dem Horst eine Vergrämung der unberingten Fremdstörche gelang.
Die zu diesem Zeitpunkt ja nun beringte Brutstörchin konnte immer noch nicht richtig fliegen, war bislang noch kein einziges Mal am Horst erschienen. Und die Gefahr, dass das unberingte Fremdpaar die vier Jungen erneut angriff bestand ja auch immer noch.
Nach eingehender Aussprache mit den Anwohnern, der Horstbesitzerin, dem Gebietsbetreuer, und dem Leiter der SPS Erfde, kam man zu dem Entschluß alle 4 Jungstörche, die übrigens sehr gut entwickelt waren, auszuhorsten, und diese in die Obhut und weiteren Aufzucht in die SPS Erfde zu geben.
Alle 4 Jungstörche haben sich dort prächtig entwickelt, sind zwischenzeitlich sogar schon ausgewildert worden. Sie erfreuen sich nun in freier Natur und können das Storchenleben in Freiheit verbringen.
Nach einigen Tagen erlangte die Störchin wieder ihre volle Flugtauglichkeit. Sie erschien wieder auf dem ihr vertrauten Bruthorst, wo das beringte Brutmännchen auf sie gewartet hatte. Die Lindener Störche blieben ihrem Bruthorst treu, die 4 Jungstörche sind groß und kräftig geworden und mittlerweile in Freiheit.
Alles in allem also eine gelungene Aktion.
Ungewöhnlich viele Jungstörche, nämlich 7 an der Zahl (davon 4 aus Linden, wie oben beschrieben) konnten zur Pflege und weiteren Aufzucht in die SPS Erfde überstellt werden.
Ein Jungstorch aus Dörpling/Hohenlieth, der Kleinste einer Dreierbrut, des ehemaligen Senderstorches „ Gustav“, hatte schon erhebliche Stichverletzungen im Rückenbereich, wohl weil die Altvögel ihn herauswerfen wollten, aber das wohl bis dahin noch nicht gelungen war. Deshalb wurde dieser Jungvogel anlässlich der Beringungsaktion ausgehorstedt.
Einen Fall wie ihn Gebietsbetreuer Rolf Zietz (Gebietsbetreuer seit 1979) noch nie erlebt hatte, trug sich an seinem eigenen Horst zu. Zwei Jungstörche wurden Tag auf Tag Anfang Juli flügge, doch ein Jungstorch flog auch eine Woche später immer noch nicht.
Durch ein paar Hammerschläge auf den Betonmast des Horstes wurde er schließlich vom Nest gescheucht. Doch er kam nur 30 m weit und stürzte – Glück für ihn—in den Nachklärteich in unmittelbarer Nähe zum Horstmast. Dort schwamm er dann einige Minuten wie eine Gans, und unter zur Hilfenahme eines Keschers konnte er dann alleine die glitschige schräge Böschung des Nachklärteiches erklimmen. Er wurde anschließend auf die Weide gesetzt, auf der schon seine beiden flüggen Nestgeschwister seit Tagen immer damit beschäftigt waren, die Nahrungssuche zu üben. Dort hielt sich dann der Bruchpilot den ganzen Tag auf, doch am
Abend waren dann nur die flüggen Jungen auf dem Horst.
Sollte der Bruchpilot gleich am ersten Tag Opfer eines Fuchses oder Seeadlers geworden sein??
Nach längerer Suche fand ich ihn auf einer anderen Koppel an einem Knick stehend. Ich konnte ihn auf geringer Entfernung einige hundert Meter weiter an einen anderen Knick treiben,wo ich ihn in das Strauchwerk des Knickes trieb. Dort konnte er mir dann nicht entkommen, und mittels eines großen Raubfischkeschers konnte ich ihn dann problemlos einfangen. Mit dem Storch unterm Arm musste ich dann noch einen Elektro Weidedrahtzaun überwinden, den Storch aber immer so haltend dass er mir nicht in die Augen stechen konnte.
Aber schließlich war es geschafft. Auch dieser Storch – mit der Ring Nr. 6V000—kam zur Aufzucht in die SPS Erfde.
Dort stellte Stephan dann fest, dass sämtliche großen Flugfedern an beiden Armschwingen entweder fehlten oder stark verkümmert waren. Die Ferderkiele an den Armschwingen wuchsen allerdings schon wieder nach.
Dieser Jungstorch wird den Winter 2024 /2025 in der Station verbringen müssen. Er kann wenn das Gefieder voll entwickelt ist, im Frühjahr 2025 frei gelassen werden.
In Süderheistedt und bei der Neuansiedlung in Wesseln hatten die Störche jeweils ein Gelege von 5 Eiern. Das ein großes Gelege auch viele Jungvögel hervorbringt ist allerdings ein Trugschluß. Von 10 möglichen Jungvögeln wurden letztendlich in beiden Horsten zusammen lediglich 3 flügge, Zwei in Süderheistedt, wo die Altstörche gleich 3 Küken aus dem Horst warfen, und in Wesseln blieb der Verbleib der 4 Eier oder ggf. Jungvögel unklar. eine Ursache konnte nicht ermittelt werden.
Ein Kukucks Kind ---die ungewöhnliche Geschichte des Storchenkükens ““Meggi““
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In Hennstedt bei Gebietsbetreuer Ingo Schallhorn, wurde im März 2024 ein neues Mastnest aufgestellt. Der Horst wurde auch relativ schnell noch im März von einem erst zweijährigen Ringstorch besetzt, der auch gleich eine Partnerin fand.
Jetzt hatte Hennstedt nach fast 40 Jahren wieder ein Brutpaar im Dorf, und alle Anwohner bzw. die Dorfbewohner nahmen regen Anteil beim Geschehen rund um den neuen Horst. Es wurde fleißig gebrütet, doch nach 40 Tagen Brutzeit war immer noch kein Fütterungsverhalten festzustellen. Auch nach 45 Tagen tat sich immer noch nichts.
Dann kam uns eine Schnappsidee. Sollten wir ein befruchtetes Gelege auftreiben können, wollten wir die unbefruchteten Eier dem Horst entnehmen und die befruchteten Eier in den Horst legen.
In der SPS Erfde waren zwei Storcheneier in der Brutmaschine. Dieses Gelege war in Meggerdorf von den Altstörchen aufgegeben worden, weil ein Altstorch auch dort in einen Güllebehälter gestürzt war. Aber der dortige Altstorch überlebte die ganze Sache.
Da wir den Teleporter ohnehin zur Verfügung hatten zogen wir das Experiment durch.
Die Eier wurden eins zu eins ausgetauscht. Die ganze Aktion dauerte keine zwei Minuten, und an der Nestmulde wurde auch keinerlei Veränderung vorgenommen.
Der bis dahin brütende Altstorch stand abwechselnd auf einigen Dächern in Nestnähe und gespannt verfolgten wir, ob und wann er den Horst wieder anfliegen würde.
Ca. 15 Minuten nach dem Eiertausch flog er wieder auf den Horst, nestelte in der Nestmulde an den (neuen) Eiern herum, setzte sich dann sofort auf das Gelege und setzte das Brutgeschäft fort.
Nach einigen Tagen konnte Ingo dann ganz eindeutig das Fütterungsverhalten feststellen.
Da der Horst kameraüberwacht wird, war schon bald ein kleines Storchenküken gut erkennbar, aus dem zweiten Ei kam leider kein Küken.
Der Kleine, nach seinem Herkunftort auf den Namen“Meggi“ getauft wuchs heran, und machte auch einen ganz kecken Eindruck.
Doch das ganz große Happyend blieb der ungewöhnlichen Aktion leider verwehrt. Nach einer Starkregen Nacht konnte die Kamera kein Leben mir im Horst aufnehmen, das einzige Küken wurde leider ein Regenopfer. Am nächsten Tag wurde das tote Küken aus dem Horst entfernt.
Die Aktion hatte aber letztlilch doch noch ein positiver Ergebnis gezeigt. Wenn der Bruttrieb noch stark vorhanden ist, ist ein Gelegetausch oder ein Hinzufügen weiterer Eier durchaus möglich.
Nachfolgend nun die Angaben zu allen 32 Storchenhorsten:
Ort Ringdaten und Ankunftsdaten der Altvögel Jungenzahl Abwürfe Besonderheiten
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1 Barkenholm, beide unberingt, 29.03, und 312.03.2024 Hpm 3 ----
2 Dellstedt /Westerstr. 6T159 und unberingt 29.03.2024 Hpm 2 1 mit Nestkamera
3 Dellstedt/Lange Reihe 8T026 und DK 1E58 01.04.2024 Hpo 2 Neuansiedlung !!
4 Dellstedt/Rethbucht 3T488 und unberingt 28.03.2024 Hpm 2 beide Ostzieher
5 Delve 1V375 und 1V231 02.03. u.06.03.2024 Hpm 2 1
6 Dörpling Hohellieth 5X092 und unberingt 26.03.2024 Hpm 3 1 1 in die SPS
7 Fedderingen 9T274 und unberingt Hpm 2
8 Glüsing 9X456 Überwinterer und 7X021 am 14.02.2024 Hpm 2 1
9 Heide/Süderholm 1V283 u.3X865 05.03.u.27.03.2024 Hpo 1 faules Ei
10 Hennstedt/Apeldör 3T063 und 3T066
10.02.2024 und 23.02.2024 Hpm 2 1
11 Hennstedt/Hochfeld 3V095 und unberingt
beide am 26.03.2024 Hpo Gelege zerstört
12 Hennstedt/Süderstr. 3V879 und unberingt Hpo Gelege getauscht
29.03.2024 und 08.04.2024 Neuansiedlung!!!
13 Hollingstedt 9T080 und 8T001 Senderstörchin Hpo Brutabbruch
06.03.2024 und 02.03.2024 Ursache unklar
14 Hövede 8T007 und 1V272
09.03.2024 und 10.03.2024 Hpm 3 1 in SPS
15 Lehe bei Lunden
1V229 und unberingt
12.03.2024 und 29.03.2024 Hpm 2 ---
16 Linden/Dorf
1V366.und unberingt, später dann 6V029 Hpm 4 4 in SPS
23.02.2024 und 26.02.2024
17 Linden-Pahlkrug
NLA 4682 und unberingt
07.02.2024 und 12.02.2024 Hpm 3 1 und 1 in SPS
18 Pahlen
0X027 und unberingt
21.02.2024 und 03.04.2024 Hpm 2 1 mit Nestkamera!!!
19 Schalkholz
9T261 und unberingt
beide am 02.03.2024 Hpm 2 ----
20 St. Annen-Österfeld
9X994 und unberingt Hpm 4 ------
19.02.2024 und 31.03.2024
21 Stelle-Wittenwurth/Pflegeheim
20.03. und 21.03.2024 Hpm 2 1 Abwurf
22 Stelle/Wagner
3V938 und unberingt
14.03.2024 und 18.03.2024 Hpm 2 ---
23 Süderheistedt
7T283 und unberingt
am 11.03.2024 Hpm 2 3 Küken abgeworfen
24 Tellingstedt/Töpferei
1X055 und unberingt
beide am 04.03.2024 Hpm 2 ----
25 Tellingstedt/Weidenstumpf
9T244 und 9T426
am 03.03.2024 und 19.03.2024 Hpm 2 1 Abwurf
26 Tielenhemme
3V895 und unberingt
beide am 31.03.2024 Hpo 3V895 erst einjährig
27 Wallen
3V099 und unberingt
14.03.2024 und 01.04.2024 Hpm 3
28 Weddingstedt
1V335n und unberingt Hpm 1 1 Abwurf
23.02.2024 und 245.02.2024 1 in SPS , dort tot
29 Westerborstel
1V389 und unberingt
13.03.2024 und30.03.2024 Hpm 2 -----
30 Wesseln
2V890 und 3V925
beide am 01.04.2024 Hpm 1 5 er Gelege/Neuansiedl.
31 Wiemerstedt
unber. Männchen/Überwinterer//tot??
04.03,24 neues Weibchen Hpo Brutabbruch,Ursache??
32 Wrohm-Neuenfähre
7T224 und unberingt
08.03. und 08.04.2024 Hpo Gelege bei Kampf zerstört
Wie in jedem Jahr wurde auch die Ablesung der Storchenringe durchgeführt. Alle beringten Brutstörche konnten zweifelsfrei mit einem bis zu 60-fach vergrößerndem Spektiv identifiziert werden. Große Probleme gab es dabei, um eine unten metallberingte Störchin aus Dänemark. Aber der Hartnäckigkeit der Hobby Fotografin Regine Hasch, Dellstedt, gelang es per Foto den dänischen Ring 1E58 zu identifizieren.
Hier nun die Aufstellung der in 2024 abgelesenen Ringe
Abkürzungen: Bv= Brutvogel, Dz= Durchzügler, Hb1 = Horstbesucher 1
Vogelwarte Arnhem/Niederlande
NLA 4682, Bv. beringt 2000 in Holland, ist der älteste Storch in Dithmarschen (24 Jahre alt)
NLA 6E655 Bv
DKC 1E58. Bv
SVS 92V03422 Metallring oben, und orange M 422, Dz
Ringe der Vogelwarte Helgoland (DEW)
0X027 Pahlen, Bv
1X055 Tellingstedt, Bv
3X860 Norderheistedt,Bv
3X865 Heide Süderholm, Bv
5X092 Dörpling/Hohenlieth, Bv (Senderstorch Gustav)
7X021 Glüsing, Bv
9X456 Glüsing, Überwinterer, Bv
9X994 St. Annen-Österfeld, Bv
3T063 Hennstedt/Apeldör,Bv
3T066 Hennstedt/Apeldör, Bv
3T488 Dellstedt-Rethbucht, Bv , vermutlicher Ostzieher
6T159 Dellstedt/Westerstr., Bv
7T224 Wrohm Neuenfähre, Bv
8T001 Hollingstedt/Dithm, Bv, Senderstörchin
8T007 Hövede, Bv
8T026 Dellstedt, Lange Reihe, Bv
9T080 Hollingstedt, Bv
9T261 Schalkholz, Bv
9T244 Tellingstedt/Weidenstumpf, Bv
9T272 Stelle-Wittenwurth, Pflegeheim,Bv
9T274 Fedderingen, Bv
9T426 Tellingstedt/Weidenstumpf. Bv
1V229 Lehe, Bv
1V231 Delve, Bv
1V272 Hövede, Bv
1V283 Süderheistedt, Bv
1V327 Fedderingen, Bv
1V335 Weddingstedt, Bv
1V366 Linden/Dorf, Bv
1V375 Delve, Bv
1V389 Westerborstel, Bv
2V890 Wesseln, Bv,, in Kleve, Dz
3V051 Tellingstedt/Töpferei,Hb 1
3V095 Hennstedt/Hochfeld, Bv
3V099 Wallen, Bv
3V161 Hennstedt, Dz, Fotoablesung Ingo Schallhorn
3V808 Linden/Dorf, Dz
3V834 Tellingstedt,Husumer Str., Dz, Foto Rolf Zietz
3V841 Dörpling/Hohenlieth, Hb1
3V879 Hennstedt,Bv
3V883 Linden, Glüsinger Weg, Dz
3V893 Hennstedt, Brandmoor,Dz
3V895 Wesseln, Bv
3V897 Linden, Weide bei Andreas Hinrichs, Dz ist einjährig
3V923 Glüsing/Strunck, Hb13
3V925 Wesseln, Bv
3V938 Stelle, Bv
3V944
3V994 Hennstedt-Horst, Hb1, Dz
5V022 Linden-Pahlkrug, Dz
5V023 Linden-Pahlkrug, Dz
5V346 Hennstedt/Brandmoor, Dz
6V029 Linden,Brandmoor, Brutstörchin aus Linden-Dorf, bei Auswilderung beringt,Bv
Danksagung::
Mit großem organisatorischem Aufwand ist es in der Saison 2024 gelungen alle 55 Jungstörche mit Ringen der Vogelwarte Helgoland zu versehen.
Ich bedanke mich deshalb ganz herzlich bei Frank Zyweck, Vaale, der seinen Hubsteiger für diverse Reinigungsarbeiten und diversen Beringungen zur Verfügung stellte.
Auch Jochen Schröder, Großenrade, der diesen Hubsteiger immer fachgerecht bediente gilt mein großes Dankeschön. Etliche Einsätze konnten wir als Sammelaktion – mitunter 9 Einsätze spontan an einem Nachmittag, durchführen.
Die Firmen Max Schallhorn, Zimmerei, in Kleve und die Dachdeckerei Thorsten Eggers, Barkenholm setzten ganz spontan ihre Hubsteiger bei den Beringungsaktionen ein.
Die Firma Thies Schlüter, Stelle, war ebenso mit dem Hubsteiger zur Stelle, als es galt
erstmalig in Stelle eine Storchenbrut zu beringen.
Der Firma Elektro Schallhorn, Inhaber Ingo Schallhorn, gebürt ein dickes Dankeschön.
Anläßlich des 50-jährigen Firmenjubiläums spendete Ingo Schallhorn den Erlös aus Speisen und Getränkeverkauf mit je 1100 Euro sowohl für den Storchenschutz als auch an die Wildtierrettung Hennstedt.
Eine sehr großzügige Geste im Sinne des Natur und Artenschutzes.
Den vielen Horstbesitzern sowie Anwohnern in der Nähe der Horste sage ich ebenfalls
Danke für die vielen Information, die sie mir im Laufe der Saison zukommen ließen.
Ich hoffe nun, keinen vergessen zu haben, und wenn doch lasst es mich bitte wissen.
Rolf Zietz
Ehrenamtlicher Weißstorch Gebietsbetreuer
der AG Storchenschutz im NABU Schleswig Holstein.
Telefon: 04836/549
Handy: 0160/983 75 799
Mail: rolf.zietz1@ gmx.de
Bericht geschrieben am 16.08.2024