Holger Möckelmann                                                                                6.8.2023

NABU AG Storchenschutz SH                                                                                                                 -       Kreis Segeberg         -

24558 Henstedt-Ulzburg

 

                                        Storchenbericht 2023

Wie jedes Jahr, so wurden auch in diesem Jahr die Storchenhorste von den örtlichen Betreuern und mit Unterstützung der Kreisfeuerwehr Bad Segeberg, örtlichen Feuerwehren, Zimmereibetrieben und der Familie Schoen, Hitzhusen, gereinigt und instandgesetzt.

Neue Storchenstandorte mit Masten und Nisthilfen wurden auf Gut Müssen, Hartenholm, Kaltenkirchen, Lentföhrden und Schmalensee errichtet.

Die über die Westroute ziehenden Störche waren die ersten Ankömmlinge im Kreis Segeberg, wie das Brutpaar in Heidmühlen-Hegebuchenbusch. Dies war  am 22. Februar vereint, nachdem der erste Storch nur 12 Tage auf seinen Partner warten musste.

 

Brutstandorte und Brutpaare

65 Brutpaare, 51 mit und 14 ohne Bruterfolg (VJ 62 Brutaare, 39 mit und 23 ohne Bruterfolg) haben sich in folgenden Ortschaften angesiedelt, (   ) Anzahl flügge gewordener Jungstörche:                          

Alveslohe ( 3), Armstedt (4),Bad Bramstedt-Achtern Diek (2), Bad Bramstedt-Bissenmoor (2), Bad Bramstedt-Sommerlandstieg (1), Bark (2), Bebensee (0), Bimöhlen-Mühlenkamp (1), Bimöhlen-Dorfstr.2 (0), Bimöhlen-Dorfstr.27 (3), Blomnath (1), Borstel/Brokstedt (1 ), Blunk (2), Damsdorf (0), Daldorf (3), Ellerau (2), Fredesdorf (2), Föhrdenbarl (3),Großenaspe-Wischof (2), Großenaspe-Immenhof (2), Großenaspe-Sellhornshof (1) Gr.Kummerfeld (0), Hagen (3), Hasenmoor – Dorfstr. (2), Hasenmoor-Fuhlenruerstr. (0), Hartenholm-Vossbarg (1), Hartenholm-Grenzweg (1), Hartenholm-Todesfelder Str. (4),  Heidmühlen-Wassermühle (1), Heidmühlen-Hegebuchenbusch (4), Hüttblek (0), Itzstedt (1), Kaltenkirchen (2), Kayhude-Wiesenweg (0), Kayhude-OT Naherfurth (3),Kattendorf (1),  Kayhude-Stegener Weg ( 1), Kisdorf-Regel (3), Kisdorf-Ostermannshörn (3), Kisdorferwohld-Ellernbrook (2), Kl.Gladebrügge (3), Kükels (2), Lentföhrden-Kreuzweg (2), Mielsdorf (3), Mönkloh-Wiesenweg (3), Mözen-Forellenhof (0), Nahe (0),  Nützen-Kamper Weg (2), Nützen-Mühlenstr (1), Oering-Hauptstr.87 (2), Pettluis (2), Schmalfeld-Brook (0), Schmalfeld-Dorfstr. (2),Struvenhütten-Bentfurth (1),  Struvenhütten-Bredenbekshorst (2), Struvenhütten-Deich (0),Struvenhütten-Hartloh (0),  Struvenhütten-Mühlenstr. (2), Sülfeld-An der Ecke (2), Sülfeld-AmMarkt (3), Seth-Moorweg (3),Sievershütten (3), Stuvenborn-Sether Weg (1), Tarbek (0), Tensfeld (2), Todesfelde-Hörn (2), Traventhal (3), Voßhöhlen-Storchencafe (3), Wakendorf II- KisdorferStr. (3), Wakendorf II-Wilstedter Str. (0), Weddelbrook-Lentföhrderstr. (2), Weddelbrook-Glückstädter Str (2 ), Wiemersdorf (3).                                      

 

8 Neuansiedlungen gab es dieses Jahr in Daldorf, Ellerau, Großenaspe-Sellhornshof,  Hartenholm-Grenzweg, Kaltenkirchen, Kl.Gladebrügge, Kayhude-OT Naherfurth, Nützen-Mühlenstr.,  1 Wiederansiedlung in Heidmühlen-Wassermühle .                            

Weitere Storchenbrutpaare im Kreis Segeberg

Hitzhusen: 38 + 3 =41 Storchenpaare

Wildpark Eekholt: 5 + 5 =10 Brutpaare

 

Bruterfolg

Von 65 Brutpaaren (VJ 62) sind insgesamt 113 (VJ 84) Jungstörche flügge geworden. Der Verlust an Jungstörchen liegt bei 20% (VJ 30%). Dies entspricht einem Bruterfolg von 1,7 (VJ 1,3) Jungstörchen pro Brutpaar.                             

Ursache für die Verluste an Jungstörchen waren in diesem Jahr, ähnlich wie in 2018, hauptsächlich die Kälte und Trockenheit im April und Mai gewesen.

Viele Brutpaare haben wegen Nahrungsmangel , insbesondere wegen der fehlenden Regenwürmer, Jungstörche aus dem Horst geworfen.  

 

In Bebensee z.B., sind die drei Anfang Mai geschlüpften Jungstörche verhungert. In der Mühlenstraße in Struvenhütten  lag am 28.6. einer der drei Jungstörche tot im Horst.

 

Besondere Ereignisse

Storchenkämpfe mit teilweise Brutverlusten waren in Bad Bramstedt-Bissenmoor, Bad Bramstedt-Sommerlandstieg, Bimöhlen-Mühlenkamp, Kaltenkirchen, Schmalfeld-Dorfstr., Struvenhütten und Stuvenborn zu beobachten. Nach dem Brutverlust und dem Verschwinden des Weibchen in Struvenhütten-Deich attackierte der verbliebene Brutpartner, wie vor 2 Jahren geschehen, die in der Nähe des Storchenhorstes stehenden Autos.

Der in Kaltenkirchen Anfang diesen Jahres neu errichtete Storchenhorst ist sofort von einem Storchenpaar besetzt worden, das  zu dem erfolgreich 2 Jungstörche groß gezogen hat, während in Daldorf erst 24 Jahre nach Aufstellung des Storchenhorstes, dieser in diesem Jahr zum ersten Mal von einem Brutpaar, das  3 Junge bekommen hat, angenommen worden ist.

In Wiemersdorf attackierte eine Fremdstorch Mitte Juni  eines der 3 schon befiederten Jungstörche, glücklicherweise ohne schwerwiegende Verletzungen.

In Hartenholm in der Todesfelder Str. wurde, sehr wahrscheinlich wegen Platzmangel, am 17.6. einer der 4 noch nicht flüggen Jungstörche aus dem Horst gedrängt und  zur weiteren Pflege in den Wildpark Eekholt gebracht. Dorthin wurde am 1.8. auch ein nicht flugfähiger Jungstorch aus der Vierer-Brut in Heidmühlen-Hegebuchenbusch gebracht.                                       

Einer der drei Jungstörche in Kisdorferwohld mußte am 5.8. wegen einem gebrochenen Flügel in der Tierklinik Wasbek eingeschläfert werden.

  

Danksagung

Mein Dank für die Unterstützung und Zusammenarbeit in der zurückliegenden Storchensaison gebührt den örtlichen Storchenhorstbetreuern, Kerstin Ahlers für das Monitoring und die bildlichen Dokumentationen, der Kreisfeuerwehr Bad Segeberg, den örtlichen Feuerwehren, der Familie Schoen aus Hitzhusen , dem Wildpark Eekholt und den Zimmereibetrieben Nölting, Hornsmühlen/Seedorf und Lindemann, Heidmühlen.