Storchenbericht 2024

 

Mit der Instandsetzung und Reinigung der Storchenhorste vor Ankunft der Störche aus ihren Winterquartieren in Spanien und Afrika begann die Storchensaison 2024.                                    

Organisiert  wurden diese Arbeiten hauptsächlich von den örtlichen Storchenhorstbetreuern, die von  der Kreisfeuerwehr Bad Segeberg, örtlichen Feuerwehren und Zimmereibetrieben mit ihren Hubsteigern unterstützt wurden. Auch die Familie Schön, Hitzhusen , hat dabei geholfen.

Neue Storchenbrutstandorte wurden und werden errichtet in Kaltenkirchen-Moorkaten, Leezen, Schmalfeld,  Sievershütten und Struvenhütten.

 

Brutpaare und Brutstandorte

 70 Storchenpaare , 16 ohne Bruterfolg (HPo) , 54 mit Nachwuchs (HPm 1,HPm2, HPm3, HPm4, ( Vorjahr: 65 davon 14 ohne und 51 mit Nachwuchs)  siedelten sich in den nachfolgenden Ortschaften an:

 

HPo: Bad Bramstedt-Schapbroker Weg, Bebensee, Damsdorf, Daldorf-Ricklinger Str.,  Daldorf-Pettluis, Föhrdenbarl, Gr. Rönnau, Hasenmoor-Fuhlenruer Str., Heidmühlen-Hegebuchenbusch, Itzstedt, Leezen, Neversdorf, Schmalfeld-Brook, Struvenhütten-Bentfurth, Wakendorf I, Weede-Mielsdorf, Weede-Steinbek, Weddelbrook-Glückstädter Str.,

 

HPm1: Bimöhlen-Dorfstr, Bimöhlen-Mühlenkamp, Borstel/Brokstedt, Ellerau, Fuhlendorf, Großenaspe-Wischof, Mönkloh, Seth, Sülfeld-Kindergarten, Struvenhütten-Hartloh, Wakendorf II- Kisdorfer Str., Wakendorf II-Wilstedter Str.

 

HPm2:  Bad Bramstedt – Achtern Diek, Großenaspe – Sellhornshof, Großenaspe-Immenhof, Heidmühlen – Wassermühle, Hartenholm – Todesfelder Str. , Kaltenkirchen,  Kayhude – Segeberger Str.,  Kattendorf, Kl. Gladebrügge,  Nützen – Mühlenstr., Seedorf /Blomnath,  Schmalfeld – Dorfstr., Struvenhütten – Bredenbekshorst I, Struvenhütten – Bredenbekshorst II, Struvenhütten – Mühlenstr.,  Stuvenborn – Brook, Tensfeld, Todesfelde-Hörn, Traventhal

 

HPm3: Alveslohe, Bad Bramstedt – Sommerlandstieg,  Bark, Bimöhlen – Baumhorst, Blunk, Hagen, Hartenholm – Vossbarg, Hasenmoor – Dorfstr.,  Kayhude -Stegener Weg, Kayhude – Wiesenweg, Kisdorf – Regel, Kisdorf – Ostermannshörn, Kükels, Nützen – Kampen, Oering – Hauptstr.87, Schmalfeld – Rothenbeker Weg, Sievershütten, Struvenhütten – Deich, Stuvenborn – Sether Weg, Sülfeld – An der Ecke,  Voßhöhlen -Storchencafe, Weddelbrook – Boyens, Wiemersdorf

 

HPm4: Armstedt, Bad Bramstedt – Bissenmoor, Daldorf – Hohenberger Weg, Fredesdorf, Hartenholm – Grenzweg, Kisdorferwohld – Ellerbrook, Mözen – Forellenhof, Lentföhrden-Kreuzweg

 

Neuansiedlungen von Storchenbrutpaaren gab es in Daldorf,  Fuhlendorf, Neversdorf, Schmalfeld, Struvenhütten-Bredenbekshorst und Wakendorf I

 

Wiederansiedlungen in Bad Bramstedt-Schapbrooker Weg, Leezen und Stuvenborn-Brook

 

Weitere Storchenbrutpaare  im Kreis Segeberg:

Hitzhusen: 38 + 5 = 43

Wildpark Eekholt: 5 +6 =11

 

Brutergebnis

Von 70 Brutpaaren (Vj 65) sind insgesamt 134 (Vj 113) Jungstörche flügge geworden.

Dies entspricht einem Bruterfolg von 1,9 (Vj 1,7) Jungstörchen pro Brutpaar.

Das in diesem Jahr gute Nahrungsangebot war mitverantwortlich für den Zuwachs an Jungstörchen. An acht Standorten gab es dieses Jahr sogar Viererbruten.

Leider hat  die zeitweise aufgetretene Kälte und der Starkregen Ende Mai den noch nicht ausreichend entwickelten Jungstörchen der spät über die Ostroute angekommenen Brutstörche geschadet.

 

In Bebensee, Hasenmoor-Fuhlenruerstr, Heidmühlen-Hegebuchenbusch und Pettluis-Daldorf kamen dabei alle Jungstörche ums Leben.                                                                                                   IIInsgesamt liegt der Verlust an Jungstörchen  wie im Vorjahr bei 20%.

Auffallend in diesem Jahr war, dass 9 noch nicht flugfähige Jungstörche ihre Horste in Bad Bramstedt-Bissenmoor, Bark, Fredesdorf , Nützen-Mühlenstr., Schmalfeld-Dorfstr, Seth und Wakendorf II vorzeitig verlassen haben .

 

Diese mussten eingefangen werden und zur weiteren Aufzucht mit anschließender Auswilderung zur Familie Schön, Hitzhusen, und in den Wildpark Eekholt gebracht werden.

 

 

Besondere Ereignisse

Am 27. Juni ist  das Brutstorchweibchen auf dem Horst in der Stubbenwiese in Kaltenkirchen von einem Blitzschlag tödlich getroffen worden. Der verbliebene Brutpartner hat danach allein 2 der anfangs fünf geschlüpften Jungstörche erfolgreich aufgezogen.                                                                

 

Im Rothenbeker Weg in Schmalfeld hat erstmalig ein Storchenpaar auf einer präparierten Nisthilfe auf einer Kinderschaukel 3 Jungstörche erfolgreich groß gezogen.

 

In Itzstedt wurden zwei Altstörche u.a. ein Brutstorch tot in der Feldmark gefunden und zur Untersuchung ins Vetereinäruntersuchungsamt Neumünster gebracht.

 

In Hüttblek haben statt der Störche, Kanadagänse einen der drei Storchenhorste zum Brüten eingenommen.

 

In Kaltenkirchen wurde ein Alstorch mit gebrochenem Flügel gefunden. Herr Struve, Pflegestation Erfde, hat ihn zur Tierklinik Wasbek gebracht.

 

In Daldorf hat ein Storchenpaar im Juli auf einer Lampe der Flutlichtanlage des Sportplatzes einen Horst gebaut

Am 2.August  musste in Daldorf  einer der 4 flügge gewordenen Jungstörche aus einem Güllebehälter, der glücklicherweise fast leer war, geborgen und gesäubert werden.

 

Danksagung

Mein Dank für die Unterstützung und Zusammenarbeit in der zurückliegenden Storchensaison  gebührt den örtlichen Storchenhorstbetreuern, der Kreisfeuerwehr Bad Segeberg, den örtlichen Feuerwehren Itzstedt, Sülfeld und Tensfeld, der Familie Schön, Hitzhusen, den Zimmereibetrieben Gerth, Sievershütten, Lindemann, Heidmühlen, und Nölting, Hornsmühlen, dem Baumdienst Arne Möckelmann, Norderstedt, und, der Firma Maler Möller, Kattendorf

 

Holger Möckelmann                                                                        NABU AG Storchenschutz SH,  Kreis Segeberg  

Wohldweg 5                                                                                    24558 Henstedt-Ulzburg                                                                  5.8.2024